Der Juni bringt jede Menge Neuigkeiten! Meine erste Reise nach Corona geht - wie soll es anders sein - natürlich nach Wien! Und hoffentlich noch viel weiter, denn mein Dienstplan als Flugbegleiterin sieht eine ganze Woche für die Fliegerei vor! Was sonst noch ansteht, könnt ihr in The V Word #2 nachlesen.
Erstmal nach Wien und danach noch viel weiter. Der Juni bringt wieder ein bisschen Normalität in mein Leben und ich freu mich sehr, wieder nach Österreich zu können und wieder als Flugbegleiterin arbeiten zu können. Die EU-Grenzen öffnen und ich fühle mich zum ersten Mal seit Monaten wieder ein bisschen wie früher. Aber erstmal der Reihe nach.
Endlich wieder fliegen: es geht wieder los
Drückt mir die Daumen, diesen Monat könnte es tatsächlich wieder in die Luft gehen. In meinem Dienstplan ist eine ganze Woche für Flüge geblockt und ich habe schon letzte Woche meine Uniform testweise wieder anprobiert. Sitzt noch 1A und ist bereit wieder ausgeführt zu werden. Ich habe mich wie im Grundkurs gefühlt, als die Uniform von der Schneiderei kam und ich sie abends immer wieder vor dem Spiegel probiert habe. Der Flugplan wird mit Mitte Juni nochmal ausgebaut, ab Juli sind dann alle EU-Grenzen wieder offen und ein paar Langstrecken in die USA und Japan gibt es auch.
Einige KollegInnen hatten schon das Vergnügen. Auch wenn man meistens das Hotel nicht verlassen darf, mit Mundschutz fliegt und alles ein wenig gewöhnungsbedürftig ist, freue ich mich auf den Jetlag, mein Duttkissen in den Haaren und jede Menge neue Erinnerungen. Habt ihr eigentlich schon meine Einschätzung zu Reisen nach Corona gelesen? Wie ich sehe, hab ich in vielen Dingen recht behalten – hier kommst du nochmal zu dem Beitrag!
Irgendwo zwischen Wien und München
Als ich mich entschlossen habe, nach München zu ziehen, war ein Faktor ausschlaggebend: die kurze Entfernung nach Wien. Zu meinen Freunden, Familie und meiner liebsten Stadt auf der ganzen Welt. Ich wusste, dass ich jederzeit in den Zug steigen kann und in wenigen Stunden in meiner alten Heimat bin. Nur eine Woche nach dem Umzug nach München war klar: so bald kann ich wohl nicht wiederkommen. Die Reiswarnung und die Tatsache, dass ich mich mit niemanden treffen konnte, machte mich sehr traurig. Nun schaut die Welt wieder ein bisschen besser aus und am Samstag ist es endlich wieder soweit. Am liebsten würde ich schon eine Woche vorher den Koffer packen, habe eine lange Liste an Orten und Dingen die ich wiedersehen und tun will und kann es kaum erwarten in einer alten Bim in Wien zu sitzen, die grantigen Wiener wiederzusehen und meine Freunde in die Arme schließen zu können.
Hier ein paar Dinge, auf die ich mich schon unfassbar freue:
- Eine ganze Eisbox bei Veganista kaufen. Während der Corona-Hochsaison habe ich meinen liebsten Eisladen mit einem Gutscheinkauf unterstützt und freu mich, endlich mein geliebtes Peanutbutter-Himbeer-Eis zu essen.
- Den Sonnenuntergang an der alten Donau sehen. Mit einer Flasche Wein, meinen Mädls und ganz viel Wien-Liebe.
- Ein Spaziergang durch die Weinberge von Wien – mit den besten Ausblick über der Stadt.
- In meiner alten Wohnung schlafen – die gehört jetzt meiner Schwester und ich bin froh, dass meine alten vier Wände noch in der Familie sind. So viele schöne Erinnerungen!
- Am Donaukanal spazieren, im Augarten sitzen, ein Picknick im Burggarten und durch das Hauptgebäude der Universität Wien schlendern.
Der Juni und Juli sind also schon wieder recht nah an der alten Normalität – auch wenn ich gar nichts dagegen habe, wenn einige Corona-Routinen beibehalten werden (zum Beispiel zu anderen Leuten mehr Abstand halten, der enge Kontakt mit Freunden und Familie sowie das schöne Gefühl daheim zu sein).
Bei all den vielen Reisetipps, die ich hier teile, ist mir aber ein bisschen das „von der Seele schreiben“ verloren gegangen. Deswegen dieses neue Format „The V Word“ – ich hoffe es gefällt euch und ihr bleibt dran! Wenn du mehr über mich erfahren willst, dann lies dir gern meine Reisegeschichte durch!
***
What do you think?