(English version below)
Wie viele andere Studenten habe ich das „Pech“ kein eigenes Auto zu besitzen und so auf die Öffentlichen Verkehrsmittel und Mitfahrgelegenheiten zurück zu greifen, wenn es in den Ferien oder an verlängerten Wochenenden ab nach Kärnten geht. Auch wenn es mit dem Zug länger dauert und vielleicht ein wenig unbequem ist, man schont damit die Umwelt und tut was gutes für die Erde.
Mit Mitfahrgelegenheiten hatte ich bis jetzt nicht allzu großes Glück. Ein Autounfall, Fahrer die draufkommen sie haben keine Vignette und mir dann sagten ich soll schreien, wenn ich die Polizei sehe, Autos, die es gerade noch bis nach Hause schaffen bevor sie auseinander fallen, dubiose Männer und mit 200 auf der Autobahn ohne Rücksicht auf Verluste…für mich persönlich habe ich das Fazit gezogen, dass Mitfahrgelegenheiten und ich keine Freunde mehr werden. Auch wenn es praktisch und günstig ist und man dadurch nette Leute kennen lernen kann.
Bleib also nur der Zug. Und dort langweile ich mich zu Tode. Ich weiß nicht wie das bei euch ist, aber wenn ich so lange still sitzen muss und vielleicht auch von nervigen anderen Fahrgästen umgeben bin, werde ich wahnsinnig. Und ja, irgendwie habe ich ein Händchen für lästige Kinder im Wagen.
Da bleibt nur eins: Ablenkung. Inzwischen habe ich das für mich persönlich perfektioniert, mich selbst zu unterhalten damit die 4 1/2 Stunden schnell vergehen:
1. Genießen
Nach stressigen Prüfungswochen freue ich mich sogar auf die Fahrt, weil ich dort einfach mal abschalten kann. Für diese Anlässe (und wirklich nur dann) kauf ich mir dann auch mal eine Cosmopolitain und kann meinen Kopf ausschalten und mal richtig schön unproduktiv sein. Wenn der Zug an der Landschaft vorbeirast und man einfach mal die Augen schließen kann ohne schlechten Gewissen. Aber passt auf eure Tasche und generell auf euer Zeug auf!
2. Musik hören
Dafür habe ich mir eine Playlist erstellt. Währenddessen einfach die Landschaft zu genießen und am liebsten zur Musik mittanzen und mitsingen wollen (bitte nicht mitsingen anfangen, auch wenn es gerade euer Lieblingslied ist 😉 ) Achtet trotzdem auch auf die Lautstärke!
Hier meine Playlist für den Sommer:
3. Filme schauen
Flauschesocken anziehen, Laptop und Kopfhörer und viele gute Filme oder die Episoden meiner Lieblingsserie und die Zugfahrt wird perfekt. Bitte tut euren Mitfahrern den Gefallen und schaut den Film mit Kopfhörer, ich glaube das ist selbstverständlich oder? Nicht jeder will wissen wie euer Film ausgeht, manche Leute arbeiten oder wollen einfach nur ihre Ruhe haben. Schon zuhause überlege ich mir welchen Film ich schauen will und freue mich dann schon richtig ihn im Zug endlich sehen zu können.
4. Essen
Als Proviant mache ich mir meistens einen richtig leckeren Salat und hol mir noch ein Weckerl vom Bäcker. Nichts allzu geruchsintensives oder knuspriges, das stört nur die anderen Fahrgäste! Und noch was: Meiner Meinung geht es gar nicht im Zug Bier zu trinken. Das ist nur meine persönliche Meinung, aber wenn sich der Biergeruch dann im ganzen Wagon ausbreitet, das ist wirklich nicht notwendig.
5. Kreativ sein
Ähnlich wie im Flugzeug, werde ich im Zug auch leichter kreativ. Wenn ich so aus dem Fenster schaue überkommen mich die Ideen und ich muss sie sofort aufschreiben. Wie zum Beispiel jetzt: ich sitze gerade im Zug nach Kärnten und schreibe diesen Beitrag.
6. Die Vorfreude
Je nähe ich meinem Ziel komme, desto aufgeregter werde ich. Wenn meine Familie oder Freunde schon am Bahnsteig auf mich warten und es ein großes Wiedersehen gibt. Für mich ist das jedes Mal ein sehr schönes Gefühl irgendwo anzukommen. Aus dem Zug auszusteigen und eine andere Luft einatmen.
EN: Like lots of other students, I don’t have my own car and so I have to take the train or other public transports or I need a ride to travel home to Carinthia. Although the train takes longer and can be more uncomfortable, you can save the environment. In the past I had not so good experiences with rides. An accident, drivers who realize that they don’t have a road taxe disc and tell me I should scream when I say the police, cars which were so old and rusty, that we barely made it till home, before it died off, creepy men and driving with 200 on the highway regardless of the consequences…Although I can meet interesting people and it’s cheaper, I made the decision, to take the train in the future. And in the train I’m so bored, I can’t even describe it. I have to sit there for hours, surrounded by annoying passengers and most of the time really loud and hyperactive kids. So I need a distraction. And with lots of trainrides in this two years, I’m a pro to overlap this 4 1/2 hours (mostly 5 because of late arrivals) :
1. Enjoying
After stressful exam-weeks I’m really looking forward to this train ride, because there I have time to relax. For such situations (and only in this situations) I buy a Cosmopolitain and enjoy doing nothing productive. When the train rushes through the landscape I can close my eyes without bad conscience. But take care of your luggage and your other stuff!
2. Music
For every train ride I have a playlist. Sometimes something relaxing and something where I could dance and sing. (I don’t really sing, but I want to when I hear my favourite song). But take care of the volume!
Here my playlist for summer:
3. Watching movies or shows
Fluffy socks, laptop and headphones and lots of good movies or episodes of my favorite tv-show and the train ride will get awesome. But make the other passengers a favor and watch the films or shows with headphones, I think there is nothing more to say, isn’t it? Not every one is that interested in your film, other passengers have to work or want to sleep. Already at home, before getting into the train, I’m choosing my films and then I’m really looking forward to watch it in the train.
4. Food
As provisions I mostly have a yummy salad with a bagel or a sandwich. Nothing to smelly or crunchy. And something else: I really hate it, when other people are drinking beer in the train. When the smell or the beer is in the whole wagon, disgusting.
5. Being creative
Like in the plane, I get really creative in the train. When I’m watching out of the window, the ideas are just coming and I have to write them down immediately. For example in this moment: I’m sitting here in the train on my way to Carinthia and I’m writing this blogpost.
6. The anticipation
As closer I get to my destination, as more excited I get. When my family or friends are waiting on the platform and there is a huge reunion. For me it’s a great feeling every time to come back home or arrive somewhere. When I step out of the train and breath a different air.

Rebecca
Juli 8, 2015Ich verbringe auf dem Weg nach Hause auch immer über 4 Stunden im Zug. Da hab ich mir schon lange das Film-schauen oder Serien Binge-watchen angewöhnt. Es ist für mich fast der einzige Weg die Zeit totzuschlagen, lesen oder lernen kann sich je nach den anderen Fahrgästen ja schon als echte Herausforderung gestalten.
Victoria
Juli 8, 2015Da gebe ich dir Recht, manchmal können die anderen Fahrgäste wirklich anstrengend werden! :/
Liebe Grüße,
Victoria
Weltentdeckerin
Dezember 12, 2015Ich habe auch viel Erfahrung im Zug fahren, weil meine Eltern 700 km weit entfernt wohnen. Wenn ich sie besuche, muss ich also ziemlich lange Zugfahren und da es keine direkte Verbindung gibt, sogar noch viel länger, als man annehmen könnte.
Bei all diesen Zugfahrten bin ich schnell drauf gekommen, dass ich ein unheimliches Talent für seltsame Ereignisse und Mitfahrer habe. Ich glaube ich muss da auch mal einen Artikel darüber schreiben, denn das ist echt grenzwertig :D.
Ich bevorzuge Nachtzüge, dann kann ich zumindest schlafen, zumindest theoretisch. Das Lesen klappt meist nicht so gut, weil ich mich einfach nicht richtig konzentrieren kann, wenn die Landschaft vorbeirauscht. Aber das mit den tollen Ideen, kann ich unterschreiben.
Liebe Grüße, Anja