(English version below)
Gerade bin ich aus Berlin zurück und kann mit gutem Gewissen sagen: Diese Stadt hat es mir angetan. Woran das liegt erzähl ich euch hier. Übrigens: Mein Travel with me – Video Ist auch schon online! Aber zuerst zu den 13 Gründen die diese Stadt so fantastisch machen!
1. Die skurilen U-Bahn-Durchsagen
„Hallo hier ist der Kurt aus Schöneberg und die nächste Station ist Zoologischer Garten“…oder so ähnlich. Als ich vom Flughafen zu meiner Unterkunft gefahren bin, war ich kurz verwirrt und musste dann ziemlich lachen. Das ist doch mal was anderes als „Nächster Halt – next stop: Zoologischer Garten“, findet ihr nicht?
2. Kebap
Nach diesem Kebap esse ich keinen anderen mehr, im Ernst. Ich finde ja, dass das Wort „Kebap“ diesem Ding gar nicht gerecht wird. Das perfekt gewürzte Fleisch, drei megaleckere Sauce die schon zu Beginn ins Brot kommt und nicht zu flüssig sind (sag ich immer wieder, aber jeder macht es falsch), frischer, grüner und knackiger Salat, Rote Zwiebel, Gurken, Tomaten und Mais. Darauf ein wenig Hüttenkäse mit Kräuter gewürzt und am Ende ein Schuss frischer Zitronensaft. Wer hat jetzt noch Hunger?
3. „Na wie geht’s?“
Aus allen Ecken und Enden hörte ich dieses Klischee, dass die Berliner unfreundlich, grantig und schlecht drauf sind. Als ich sie dann aber persönlich kennen gelernt habe, wurde ich vom Gegenteil überrascht. Wirklich jeder (außer vielleicht die Hostess bei Neni im 25 Hours Hotel, aber das ist eine ganz andere Geschichte) war unglaublich nett, hilfsbereit und gut drauf. Sogar beim gefühlt 400. Touristen war die Frau an der Kassa beim Berliner Fernsehturm gut gelaunt und macht einen Witz über das Wetter. Wahrscheinlich macht sie den Witz bei jedem zweiten, aber trotzdem! Oder die Obdachlose Frau die in der nächstgelegenen Bank sitzt und mich jeden Tag mit einem „Guten Morgen“ begrüßt, als würde sie hier arbeiten und ganz und gar nicht auf die Mitleidsmasche setzt, damit ich ihr ein wenig von meinem Kleingeld abgebe. In dem Fall gebe ich es ihr gern! Und vor allem der liebe Typ im Urban Outfitters, der zwar schmunzelte, als ich dann schon zum dritten Mal mit Sachen zum Probieren kam, aber mir trotzdem jedes Mal die richtige Größe brachte und noch gleich 3 andere Sachen, die mir vielleicht gefallen könnten, mitbrachte.
4. Günstigere Drogerien
Als ich bei DM war, weil ich meinen geliebten Lippenstift irgendwo auf dem Weg von Wien nach Berlin verloren hatte, ging ich in den nächsten DM und schaute nicht schlecht. Alle Produkte sind um circa 30% günstiger! Das hab ich natürlich gleich genutzt und meine Lieblings-Beauty-Produkte in zweifacher Ausführung gekauft. Der Vorrat reicht bestimmt für längere Zeit.
5. Die Bäckerei AM Bahnsteig der U-Bahn / S-Bahn
Es gibts nichts ärgerlicheres, als eh schon spät dran zu sein und keine Zeit hatte etwas zu essen und dann auch noch die U-Bahn verpasst, aber die Zeit bis zur nächsten zu knapp ist um noch zur nächsten Bäckerei zu laufen. In Berlin gibt es in vielen U-Bahn-, und S-Bahnstationen eine kleine Bäckerei oder ähnliches, wo man noch schnell was zum Jausnen kaufen kann.
6. Als Student hat man es schön
Berlin hats verstanden und kommt Studenten wirklich entgegen. 10% bei Urban Outfitters wenn man den Studentenausweis herzeigt, in meinem Fall hat sich das wirklich ausgezahlt. 3 Euro fürs Museum, auch das habe ich gleich genutzt.
7. Sicherheit
Außer einmal, als ich nachts allein umsteigen musste um nach der Travel Massive Bloggerparty allein nach Hause zu fahren, habe ich mich eigentlich nie unsicher gefühlt. In vielen öffentlichen Gebäuden oder Sightseeingspots wird genau auf die Sicherheit geachtet. Mir wurde sogar mein Selfie-Stick abgenommen, weil ich damit ja jemanden verletzten könnte.
8. Die deutsche Pünktlichkeit
Wer mich kennt, oder manchmal meine Postings auf Facebook, Twitter und Co liest, weiß: ich bin immer viel zu früh dran. Ich habe einfach panische Angst meinen Flug zu verpassen (dann sitz ich schon mal geschlagene fünf Stunden zu früh am Flughafen) und ich finde es richtig unhöflich zu spät zu einer Verabredung zu kommen. Die Deutschen sind wirklich immer pünktlich, die U-Bahn hatte nie Verspätung und ich musste nie (zu lange) auf jemanden warten.
9. Niemand starrt dich an
In Berlin habe ich mich entschlossen einen Hut zu kaufen. Eigentlich ist da ja nichts dabei oder? Anscheinend habe ich einen Hut-Kopf… Auch in Wien würde niemand lange starren, aber in Berlin kann man tun und lassen was man will. Dort laufen die buntesten Gestalten herum, da ist ein Hut nichts. Und wenn ich pink-grüne Haare hätte, es wäre jedem egal. (Allerdings bin ich nicht der Typ für pink-grüne Haare^^)
10. Keine Schlange vor Dunkin Donut
In Wien hat vor kurzem Dunkin Donut ein paar Filialen eröffnet. Bis jetzt bin ich noch nicht dazu gekommen einen Schritt in eines der Geschäfte zu setzten, meine Geduld für stundenlanges Schlangestehen ist begrenzt. In Berlin gibt es sie aber an jeder Ecke und man kommt sofort dran 🙂
11. Museen und Kultur
Berlin bietet für mich persönlich nahezu jedes Museum das ich besuchen möchte: Fotografie, Anne Frank, Jüdisches Museum, Topografie des Terrors. Nicht umsonst studiere ich Politikwissenschaften und Publizistik. Deswegen habe ich fast einen verregneten Tag genutzt und mich in diesen Museen „verkrochen“. Im jüdischen Museum (ehrlich, geht da hin!) war ich fast fünf Stunden.
Außerdem ist Berlin Kunst. In vielen versteckten Hinterhöfen gibt es die tollsten Grafitti-Bilder, von der East Side Gallery ganz zu schweigen.
12. Einfach der Nase nach
Nach meinem ausgiebigen Sightseeing-Trip bin ich einfach mal in den nächsten Bus gestiegen und dann weiter immer der Nase nach. Meiner Meinung nach kann man so eine Stadt am besten entdecken und es hat sich auch diesmal wieder gelohnt. Vor allem als ich dann Nachts beim Potsdamer Platz und beim Brandenburger Tor vorbei spazierte und einfach mal stehen blieb um mir die Beleuchtung anzuschauen.
13. Die fantastische Aussicht vom Fernsehturm
13 Euro um mit einem Lift zu fahren ist viel ja, aber der Ausblick den man danach genießen kann ist es wirklich wert. Es gibt auch ein Restaurant (inzwischen gibt es doch in fast jeder europäischen Hauptstadt einen Turm mit einem Restaurant das sich dreht oder?) und die Aussicht ist einfach fantastisch.
EN: I have just returned from Berlin and can honestly say: I love this city. And today I wanted to tell you why. By the way: My Travel with me – Video is already online! But first the 13 things I love about Berlin.
1. The bizarre subway announcements
„Hello this is Kurt from Schöneberg and the next station is Zoologischer Garten“…or something like that. When I drove from the airport to my AirBnB-Flat, I was just confused and then started laughing. That’s really something different than „Next stop: Zoologischer Garten“!
2. Kebap
After this Kebap I do not eat other more, seriously. And I think the word „Kebap“ is not even embraces this tasty thing of heaven. The perfectly seasoned meat, three mouth-watering sauces which came into bread at the beginning and were not too runny (I always say that again and again, but everyone does it wrong), fresh, green and crisp lettuce, red onion, cucumber, tomatoes and corn. Then a little cottage cheese flavored with herbs and end up with a shot of fresh lemon juice. Now, if you still hungry?
3. „Hey, how are you?“
From all corners and ends I heard this cliché that Berliners are rude, grumpy and in a bad mood. But when I met some of them personally, I was quit surprised by the opposite. Really everyone (except maybe the hostess at Neni in 25 Hours Hotel, but that’s a whole other story) was incredibly nice, helpful and good mood. Even after the 400th tourist, the woman at the office at the Berlin TV tower was in a good mood and made a joke about the weather. She probably makes the joke at every second, but still! Or the homeless woman sitting in the nearest bank and greets me every day with a „good morning“ as she would work here and not at all relies on the pity ploy, so I gave her a little of my pocket money. In that case, I’ll gave it to her! And most of all: the nice guy at Urban Outfitters, which smiled though, when I came up with new clothes for the third time to try, but still brought me the right sizes, plus 3 more things which I might like.
4. Cheaper Drugstores
When I was at DM, because I had lost my favorite lipstick somewhere along the way from Vienna to Berlin, I went in the next DM and did not look bad. All products are cheaper by about 30%! I’ve used the same course and bought my favorite beauty products in duplicate. The stocks last determined for a long time.
5. The bakery AM platform of the subway / train
There is nothing more annoying than getting late anyway and don’t have time to eat something and then you miss the subway, but the time is too short till the next train to run to the nearest bakery. In a lot of tube-stations, there is a small bakery or something similar where you can still buy quickly something to eat.
6. As a student you have it nice
Berlin understood it and is really nice to all students. 10% at Urban Outfitters when showing them off your student ID, in my case this has really paid off. 3 euros for the museum, so I started to ask every where about a students-discount.
7. Security
Except once when I had to take the tube alone at night to get home after the Travel Massive Blogger Party, I actually never felt unsafe. Almost every public buildings and sightseeing spots is paid close attention to safety. I was even not allowed taken my Selfie stick to the TV-Tower, because I could hit someone with it.
8. The German punctuality
Anyone who knows me, or sometimes reads my posts on Facebook, Twitter and knows that I’m always too early. I’m just terrified to miss my flight (then I sit five hours too early at the airport) and I find it really rude to be late for an appointment. The Germans are really always on time and the subway was never late.
9. No one staring at you
In Berlin, I decided to buy a hat. Why not? Apparently I have a hat-head … In Vienna this is no problem, some people would stare but in Berlin, you can do whatever you want. There are the most colorful figures running around, so a hat ist nothing there. And if I had pink-green hair, it would be all the same. (However, I’m not the type for pink-green hair)
10. No queue at Dunkin Donut
In Vienna recently a Dunkin Donut had opened. So far I have not gotten around to put a step in one of the shops, my patience for hours of queuing is limited. Berlin has a Dunkin Donut at every corner and I had not to wait too long, so I had to benefit this situation.
11. Museums and Culture
Berlin had for me personally almost every museum I would like to visit: Photography, Anne Frank, Jewish Museum, Topography of Terror. Not for nothing I study political science and journalism. That’s why I almost used a rainy day and „crawled“ me in these museums. In the Jewish Museum (honestly, you have to go there) I was almost five hours.
In addition, Berlin is art. In many hidden courtyards, you can find the most amazing graffiti pictures, not to mention the East Side Gallery.
12. Just follow your nose
After my looooong sightseeing trip, I’ve just catched the next bus and then just followed my nose. In my opinion, is the best way to discover such a city, and it has paid off again this time. Especially when at night at Potsdamer Platz and the Brandenburg Gate it was amazing to see all the lights.
13. The fantastic view from the TV tower
13 euros to go with a elevator is pretty much, but the view is really worth it. There is also a restaurant, like in every other european capital city, which rotates.
Herumtreiberin
März 16, 2015Cooooool! Ich wär auch gern noch länger in Berlin geblieben, aber nach 5 Tagen ITB wollten meine Füße einfach nicht mehr und ich war heilfroh im Bus nach Hause zu sitzen. 🙂
globeastronaut
März 16, 2015Ja ich wäre auch länger geblieben, leider hat die Uni dann bei mir wirklich wieder angefangen 🙁
Gudrun
März 23, 2015Den Fernsehturm finde ich auch genial, eine Stadt von oben zu betrachten hat was! Und im jüdischen Museum war ich noch nicht, Danke für den Tipp!
Victoria
März 23, 2015Bitte gerne, es lohnt sich wirklich! 🙂