(English version below)
Mit guten Gewissen kann ich diesen Punkt auf meiner Bucket-List abhacken. Die 260 Kilometer lange Fahrt mit verrücktem Verkehr, die Blasen auf den Füssen, die Schmerzen und der Schweiß waren es mehr als wert – den Petra muss man einfach einmal in seinem Leben gesehen haben. Die Wanderung begann im Visitor Center und ging dann 4,5 Kilometer zu unserem Lunch und dann noch einmal 4,5 Kilometer zurück. Jedes Mal wenn man um eine Ecke biegt dachte ich mir nur WOW, und das WOW wurde bei jeder Ecke größer. Es war nicht so wie ich es mir vorgestellt habe, es war sogar um Welten besser. Ich glaube Petra ist ein Ort, den man einfach einmal in seinem Leben gesehen haben muss. Es ist so geheimnisvoll, man kann sich kaum vorstellen das hier einmal Menschen gelebt haben. So fällt es mir schwer, das was ich da gesehen habe in Worte zu fassen, die dem gerecht werden. Am besten seht es euch selbst an! Und damit ihr gerüstet seid, hier meine Tipps für Petra:
1. Vernünftige Schuhe
Mir war klar das Flipflops oder Sandalen das falsche Schuhwerk sind. Converse, ach das geht schon, dachte ich mir. Nein. Es ist zwar unendlich heiß, aber eigentlich braucht man richtige Trekking-Schuhe, auch wenn man schwitzt. Der Sand ist teilweise so heiß, dass ich ihn durch meine Sohlen der Converse gespürt habe. Außerdem ist die Sohle auch viel zu dünn gewesen und überall liegen Steinbrocken. Wenn man wirklich die 9 Kilometer durchziehen will (oder noch weiter), dann hält man das nicht lange aus.
2. Keinen Kitsch sondern traditionelle Gewürze aus Petra kaufen
Überall wo Schatten ist sitzen Verkäufer mit Souvenirs wie Aladin-Lampen, antike Münzen etc. Klar, manche Sachen sehen wirklich nett aus und so eine kleine Lampe habe ich mir im Laufe meiner Reise auch gekauft. Aber wirklich besonders ist die fast unscheinbare Hütte „Petra Rosemary – Herbs Spices Incense“. Das ist wirklich keine Abzocke, hier kann man traditionelle Gewürze kaufen kann. Oder aber auch Parfums die aussehen wie Steine und die fantastisch frisch riechen und wirklich den ganzen Tag halten. Der Verkäufer kann perfektes britisches Englisch und erklärt ganz genau was er hier alles hat.
3. Nicht abzocken lassen
Petra ist nicht günstig. Der Eintritt kostet 50 Dinar, für Gruppen gibt es Ermäßigungen. Dann geht man los und schon kommt das erste Angebot: willst du reiten? Klar klingt doch lustig durch die Wüste zu reite! Tut das nicht. Denn ihr reitet genau 600 Meter und zahlt dafür ab 10 Dinar. Danach ist der Spaß zu Ende und ihr habt Geld verschwendet. Weiter im Tal kommt dann das Angebot von Kutschen oder Kamelreiten. Wenn man wirklich nicht mehr weitergehen kann, weil die Hitze einem zugesetzt hat, dann ja. Aber man wird richtig durchgeschüttelt und die Fahrt geht so schnell, dass man so viel verpasst. Ich bin oft im Schneckentempo vor mich hin geschlichen und habe nur geschaut und geschaut, weil alles so eindrucksvoll ist. Rauscht man in einer Kutsche vorbei, bekommt man das dreiviertelte nicht mit.
4. Lunch im Basin Restaurant
Zur Stärkung ins Basin Restaurant direkt in Petra. Dort gibt es ein Buffet mit den üblichen jordanischen Gerichten wie Hummus, Salate, Reis, Okkras, Fisch und Hühnchen, aber auch richtig leckere Desserts.
5. Bei der größten Hitze los gehen, aber dafür dann schöne Fotos haben
Wir sind zu Mittag losgegangen. Normalerweise würde ich mir selbst auf den Kopf greifen und fragen warum man so dumm sein kann und bei der Mittagshitze durch die Wüste wandert. Zwischen den Felsen im Schatten ist es aber sogar angenehm kühl. Kommt man aus den Felsen raus wird es unangenehm. Aber: Man hat kaum andere Touristen die einen ins Bild laufen. Und lieber schwitze ich für ein paar Stunden, aber habe dann tolle Fotos, als dass mir ständig jemand vor die Linse läuft. Den Petra ist wirklich etwas besonderes, und die Fotos werde ich mir noch in 50 Jahren anschauen.
6. Zeit nehmen
Petra ist riesen groß und an einem Tag schafft man es gerade mal einen groben Überblick über die Felsenstadt zu bekommen. Am besten ein Hotel oder Hostel im modernen Petra nehmen und ein paar Tage einplanen (am besten 3 Tage).
7. Mit anderen Dingen verknüpfen
Petra ist nicht mal gleich ums Eck von Amman. Man fährt über 200 Kilometer mit dem Bus (oder Auto) und es wäre schade dann nur Petra zu besuchen, wenn man schon in der Gegend ist. Wie wäre es zum Beispiel noch mit einem kleinen Abstecher nach Little Petra? Die Miniversion ist genauso eindrucksvoll und nicht so von Touristen überlaufen. Und vielleicht könnt ihr dann anschließend (wenn ihr noch nicht todmüde seid und fast im stehen einschlaft) noch einen Kochkurs in „Petra Kitchen“ machen. Mir hat das wirklich großen Spaß gemacht. Unser Essen wurde, dank dem liebe Koch, wirklich richtig lecker und man bekommt einen kleinen Eindruck in die jordanische Küche.
8. Gut ausruhen, damit man noch mehr entdecken kann
Wie schon gesagt, sollte man sich für Petra Zeit nehmen. Für mich persönlich war die Hitze das schlimmste. Bei über 40 Grad durch die Wüste laufen, wenn man solche Temperaturen nicht gewohnt ist, ist nicht ohne. Um noch mehr entdecken zu können, braucht man einen guten Schlaf. Wir haben im Marriott Petra übernachtet. Das Hotelzimmer war wunderschön und das Bett war gigantisch. Leider war ich so k.o., dass ich nur mehr meinen Rucksack von den Schultern fallen lies, mich in die Dusche schleppte und dann wie Dornröschen eingeschlafen bin, kaum dass das Licht aus war.
Ihr werdet im Laufe der nächsten Wochen noch ein paar weitere Beiträge von Jordanien auf meinem Blog finden. Unterwegs war ich übrigens mit Ellen von Patotra.com, Piet von Wetraveltheword.de, Maria von Thebestoftheworld.info und Roland von Urlaubsgeschichten.at. Schaut doch mal dort vorbei! Einige Beiträge sind schon online.
Transparenz: Kooperation
Alle Reisekosten und Eintritte wurden vom Jordan Tourism Board organisiert und übernommen. Vielen Dank für die Einladung!
EN: It’s such a great feeling to hack down this Point on my bucket-list. Petra – down. 260 kilometers in crazy traffic of Jordan, the blisters on my feet, the pain and sweat, all of this was it worth, because I had to see Petra at least once in my life. Our hike started at the visitor Center and then we walked 4,5 Kilometers to our lunch and then 4,5 kilometers back. Every time I walked a few meters I only thought WOW, but after the next few meters, the WOW was even bigger. It was way better than I imagined. I think Petra is one of those things you have to see. It’s so mysterious and unbelievable. I’m struggeling to find the words to describe this amazing place. I think the best thing is to see the pictures, or even better: travel to Jordan and see it with your own eyes! And when you’re doing this, be prepared. So here are my tips for Petra:
1. Comfortable shoes
I knew before, that Flipflops or sandals are the wrong choice for Petra. I thought Converse are good. But no. It is really hot, but you really need trekking-shoes, altough you will sweat a lot. But the ground and the sand is so hot, that you need thick bottoms. I felt the heat through my shoes and after a few minutes it was not that pleasant. And everywhere are Stone chippings. When you want to hike 9 Kilometers (or longer) you have to wear the right shoes.
2. Instead of trash, buy traditionell spices from Petra
Everywhere in the shadow are sellers with those (sometimes trashy) Souvenirs like oil lamps, coins, etc. Yes, some of those things are really pretty and I also bought a Little lamp. But there is this little cabin the „Petra Rosemary – Herbs Spices Incense“, nearly unimpressing, where you can buy traditionell spices. Or parfums in form of little Stones, which smell fantastic frsh and wich keep up the whole day. The seller speaks perfect oxford english and is really nice.
3. Don’t get screwed
Petra is not cheap. You pay 50 Dinar, for groups it’s a bit cheaper. And then you start walking and after 10 meters you get the first offer. Do you want to ride on a horse? Sounds funny! But please don’t do it. You are sitting on the horse for 600 meters and you’re paying 10 Dinar for this short fun. After this 600 meters you can go by a horse buggy or by camels. When you’re really really tired on your way back to the hotel, then you can to this. But not in the beginning. You get really thrilled and it’s so fast, that you can’t see anything. I walked so slowly through Petra, to see everything, it was so impressive. When your rushing through this stunning place by horse, you see nothing.
4. Lunch at Basin Restaurant
For lunch you can go to the basin Restaurant directly in Petra. There you have a huge buffet with traditionell Jordan dishes, as humus, salads, Rice, chicken or Beef, okras (lady fingers) and amazing pastries and Sweets.
5. Hike at the hottest time of the day, but have the best pictures
We started at 10 or 11 a.m. Usually I would shake my head, because it’s crazy to hike trough the dessert, when it’s the hottest time of the day. Between the rocks there is some shadow, but when you are out of it, it gets really hot. But: there are no other tourists at this time and you get amazing pictures. I prefer sweating a few hours but having great pictures for the next 50 years.
6. Take your time
Petra is huge and on one day you only get a small overview. So you should definitely plan some time for Petra (as 3 days) and book a Hotel or hostel
7. Combine it with other things
Petra isn’t that close to Amman. You’re driving over 200 kilometers by bus or car and it would be sad to visit only Petra, when you’re in the neighboorhood. For example you could visit also Little Petra, a smaller City, which is absolutly stunning and there are no tourists. Or you can make a cooking class at „Petra Kitchen“. We had so much fun and our food was (with the help of our real cook) delicious.
8. Sleep tight, to explore more on the next day
As I sayed before, you have to plan some time for Petra. For me the most exhausting this was the temperature. When you’re hiking through the dessert by over 40 degrees, when you’re not used to it, it gets really exhausting. For exploring more on the next day, you need good sleep. We stayed at the Marriott Petra. The room was so pretty and the bed was huge. But I was so tired after this day, that my bagpack felt on the floor, I forced myself into the shower and felt asleep in the same second when the lights went out.
While the next weeks you will find more blogposts to Jordan here on Globeastronaut. I was traveling with Ellen from Patotra.com, Piet fom Wetraveltheword.com, Maria from Thebestoftheworld.info and Roland from Urlaubsgeschichten.at. Take a look at their blogs if you want and read more about Jordan
Transparence: Cooperation
All travel costs were organized and payed by the Jordan Tourism Board. Thank you for the invitation!
Sabine
Oktober 8, 2015Oh, Neid! Das sind wunderschöne Fotos. Ich muss da unbedingt auch hin 🙂
Victoria
Oktober 9, 2015Dankeschön! Auf jeden Fall, Jordanien muss man (mindestens) einmal in seinem Leben gesehen haben 🙂
Liebe Grüße,
Victoria