Ich war für 48 Stunden in San Francisco und wollte natürlich in dieser Zeit so viel wie möglich von der Stadt sehen. Nach langen Hin- und Herüberlegen habe schließlich für mich die perfekte Lösung gefunden.
San Francisco ist eine riesig große Stadt und zu Fuss wird man bei weitem nicht so viel sehen, wie mit dem Fahrrad oder Auto. Die Frage Fahrrad oder Auto lässt sich leicht mit diesen drei Fragen beantworten:
- Wie fit bist du?
- Was genau willst du sehen?
- Wie viel Zeit hast du?
San Francisco City Tour: Vom Golden Gate Park bis zur Golden Gate Bridge mit dem Fahrrad
Fisherman’s Warf, China Town, Golden Gate Bridge, Lombard Street und Land’s End – in San Francisco gibt es unglaublich viel zu entdecken und mit dem Fahrrad kann man jede Menge von der Stadt sehen. Seid euch dabei aber bewusst, das San Francisco SEHR hügelig ist und die Tour körperlich nicht zu unterschätzen ist!
Wo borge ich mir in San Francisco ein Fahrrad aus?
An meinem ersten Tag in San Francisco habe ich mir um 24 Dollar für 24 Stunden ein ganz normales Fahrrad ausgeborgt. Dabei kann ich euch Blazing Saddles wirklich ans Herz legen. Die Fahrräder waren in einem Topzustand und da wir zu dritt im Shop aufgeschlagen sind, konnten wir den Preis von 32 Dollar auf 24 Dollar pro Tag runterhandeln. Zudem hat man die Räder tatsächlich 24 Stunden und kann damit sogar am nächsten Tag noch morgens schnell Donuts mit dem Rad holen fahren, bevor es wieder zurückgebracht werden muss. Insgesamt kann man die Räder an acht Stationen in ganz San Francisco ausborgen, die genauen Locations habe ich euch hier verlinkt. Im Preis inkludiert ist übrigens auch ein Fahrradhelm und ein Fahrradschloss!
Tipp: Wenn man online reserviert, bekommt man schon mal 20% Rabatt!
Das war meine Route quer durch San Francisco
Damit ging es vom Union Square in Richtung Golden Gate Park, weiter zur Küste, entlang dem Land’s End Trail bis zur Golden Gate Bridge. Von dort habe ich das Fahrrad dann zum Battery Spencer hinaufgeschoben und hatte damit einen wahnsinnig tollen Blick über die Golden Gate Bridge. Nach kurzer Verschnaufpause wieder zurück über die Golden Gate Bridge und dem Strand entlang in Richtung Fisherman’s Warf und schlussendlich über (viel zu viele) Hügel und der Lombard Street zurück zum Union Square.
Insgesamt war ich 10 Stunden unterwegs. Der Tag hat superviel Spaß gemacht und die Route hat es zwar in sich, aber man sieht wirklich so viel von der Stadt. Während ich das Rad die steile Lombard Street hochschob, war ich schon ziemlich am Ende, verfluchte ich das Ding mehr als einmal und war ich kurz davor es in die nächste Ecke zu pfeffern, mir ein Taxi zu nehmen und mich samt Fahrrad zurück zum Union Square fahren zu lassen. Das Gefühl oben angekommen zu sein war aber gigantisch! Wie ihr euch vorstellen könnt, war ich aber fix und fertig nach dieser Tour und konnte auf keinen Fall am nächsten Tag nochmal aufs Rad steigen. Deswegen mietete ich nach kurzer Internetrecherche schließlich ein Auto für den nächsten Tag bei Alarmo, gleich gegenüber von meinem Hotel.
Meine Tipps fürs Fahrradfahren in San Francisco
- Nehmt unbedingt eine 1,5 Liter Wasserflasche mit. Zwar gibt es immer wieder Wasserspender, aber das Wasser schmeckt sehr nach Chlor und ich persönlich kann das einfach nicht trinken.
- Sperrt euer Rad bei einer kurzen Kaffeepause unbedingt ab, sollte es nämlich geklaut werden musst du 60 Dollar dafür zahlen.
- Sonnencreme und Helm nicht vergessen! Die Sonne strahlt euch den ganzen Tag auf den Kopf und ein Sonnenbrand am Scheitel tut ziemlich weh. Zudem geht die Sicherheit einfach vor!
San Francisco Umland: Zum Lighthouse, den Mamut Bäumen und Sausalito mit dem Auto
San Francisco kann viel mehr als nur die klassischen Sightseeing Spots wie den Painted Ladies, Fisherman’s Warf und der Golden Gate Bridge. Nur ein paar Kilometer außerhalb von der Stadt kann man den Lärm und die Wolkenkratzer schnell vergessen und ist mitten in einem Nationalpark.
Welche Autovermietung in San Francisco hat das beste Preis/Leistungsverhältnis?
Für das Mietauto bei Alarmo zahlten wir 59 Dollar und suchten uns zwar die günstigste Variante aus, bekamen dann aber ein gratis Upgrade. So saßen wir schnell in einem größeren Neuwagen, der kaum an Sprit verbrauchte und hatten damit die beste Ausgangslage für einen tollen Tag im Umlang von San Francisco. Wie schon beim Fahrrad lohnt es sich auch hier online vorab ein bisschen zu recherchieren und sich den Online-Rabatt zu sichern. Als ich das Auto buchte, hatte Alarmo das beste Preis-Leistungsverhältnis im Gegensatz zu Sixt und anderen Autovermietungen. Vor der Rückgabe ging es nochmal zur Tankstelle und obwohl wir den ganzen Tag unterwegs waren, mussten wir nur knapp 10 Dollar tanken, um das Auto vollgetankt zurückbringen zu können.
Tipp: Bucht die günstigste Variante und mit ein bisschen Glück bekommt ihr ein gratis Upgrade, da die günstigsten Autos immer ausgebucht sind!
Das war meine Route im Umland von San Francisco
Und was habe ich an diesem Tag alles gesehen? Zuerst ging es nochmal in den Golden Gate Park, weil es dort einfach so unglaublich schön ist. Nach einem kurzen Frühstücksstop mit Donuts und Kaffee ging es über die Golden Gate Bridge zur Golden Gate National Recreation Area. Den ursprünglichen Plan, zum Kirby Cove zu fahren, musste ich leider verwerfen, da die Zugangsstraße nur mit dem Fahrrad befahrbar ist. Also ging es gleich über die Conzelman Road zum Point Bonita Lighthouse. Dort fühlt man sich meilenweit vom Trubel von San Francisco entfernt und ist mitten in einem Naturschutzgebiet. Die Klippen sind wunderschön dramatisch und ich hätte dort ewig sitzen können und aufs Meer hinausblicken können.
Weiter ging es mit einer 30-minütigen Autofahrt zu den Mammut Bäumen im Muir Woods National Monument. Dort hatten wir leider weniger viel Glück, denn man muss unbedingt hier online einen Parking Slot reservieren! Wer eine Wifi-Verbindung zustande bringt, kann das im Notfall noch von unterwegs machen, besser wäre es aber schon am Vorabend. Ohne Parking Ticket, kein Eintritt und damit haben wir diesen Weg umsonst gemacht. Also ging es schnell weiter nach Sausalito zum Mittagessen.
Das kleine Städtchen Sausalito ist vielleicht sehr touristisch, aber hat eine sehr schöne Promenade und Blick auf San Francisco am anderen Ende der Bucht. Dort spazieren zu gehen fühlt sich wie ein kleiner Miniurlaub an! Nach einer Pizzapause schlenderten wir noch zu einem Kaffee in der Sonne. Habt unbedingt die Uhr im Blick, wir kamen 10 Minuten zu spät wieder zum Auto zurück und hatten dann schon einen Strafzettel an der Windschutzscheibe hängen. Das war somit der teuerste Kaffee, den ich je getrunken habe.
Meine Tipps fürs Autofahren in San Francisco:
- Beim Parken unbedingt die Vorderreifen einschlagen, damit das Auto nicht den Hügel runterrollt. Wer das nicht macht bekommt schneller einen Strafzettel als gedacht!
- Rechnet für die Rückgabe ein bisschen mehr Zeit ein, die Straßen stadteinwärts können ziemlich voll sein und auf einen Stau müsst ihr in San Francisco immer gefasst sein.
- Ladet euch vorab eine Offline Map auf euer Smartphone um die Route im Blick zu haben – so erspart ihr euch die extra Gebühr für ein Navi!

Christine
Mai 12, 2019Danke für die tollen Tipps! Für mich geht es im Herbst das erste Mal nach San Francisco und ich freue mich schon riesig 🙂 Hab mir direkt alles notiert!
Victoria
Mai 13, 2019Liebe Christine,
das freut mich total! Ich wünsche dir viel Spaß in San Francisco und du darfst gespannt sein – da kommen noch mehr Beiträge von San Francisco!
Liebe Grüße,
Victoria