(English version below)
„Meine Damen und Herren, willkommen am Flug JU601 nach Belgrad!“ Dieser Satz lässt mein Herz höher schlagen. Es ist ein Gefühl im Bauch, wie Schmetterlinge und mein ganzer Körper beginnt zu kribbeln. Gleich geht es los. Gleich werde ich fliegen. Der Pilot fährt uns das Rollfeld entlang. Erst links, dann rechts und positioniert das Flugzeug dann in Startposition um abzuheben. Die Maschinen werden lauter, und es drückt mich in den Sitz. Wir legen an Geschwindigkeit zu, immer schneller und schneller bis in meinem Kopf der Satz „Nase hoch“ schwirrt. Etwas was mein Papa mir seit meinem ersten Flug immer gesagt hat.
So geht es aber nicht allen von euch. Besonders nach dem Absturz des Germanwings-Flug fürchten sich viele davor, ins Flugzeug zu steigen und dem Piloten zu vertrauen. Heute erzähle ich euch, was ich am fliegen so sehr liebe und warum ich trotzdem das Risiko auf mich nehme.
Ich schaue nur noch aus dem Fenster und genieße. Wir fliegen immer höher und höher, die Erde wird immer kleiner und die Häuser scheinen dann nur noch so groß wie Stecknadeln zu sein. Durch den Druck verschlagen meine Ohren und mein Bauch schlägt Purzelbäume.
Ich realisiere, dass wir fliegen. Wie fantastisch ist das eigentlich? Wenn ich fliege schaue ich stundenlang aus dem Fenster und staune einfach nur. Während ich vorher wie ein kleines Kind meine Nase an die Fensterscheibe gedrückt hatte, um ja keinen Moment zu verpassen, setzte ich mich jetzt gemütlich hin und entspanne mich.
Wenn ich fliege, passiert etwas mit mir. Plötzlich bin ich unglaublich kreativ und mein Kopf überschlägt sich vor Ideen. Als ich jetzt von Wien nach Belgrad geflogen bin war ich so inspiriert von diesem unglaublichen Ausblick, dass ich sofort diesen Beitrag schreiben wollte. Blöderweise hatte ich mein Notizbuch vergessen. Deswegen diente mir für den Entwurf dieses Artikels ein Speibsackerl! Alles was mir durch den Kopf kommt, muss sofort festgehalten werden.
Ich schaue auf den Bildschirm über den Kopf meines Vordersitzes. Fluggeschwindigkeit: 897 km/h. Entfernung zum Zielort: 425 km…424…423…so schnell überqueren wir ein Land nach dem anderen. In Sekundentakt nähern wir uns unserem Ziel. Und schließlich sinken wir, die Anschnallzeichen schalten sich ein und wir setzen zur Landung an. Die Stewardess wünscht mir einen guten Tag und auf Wiedersehen. Wir sehen uns bestimmt wieder!
EN: „Dear Ladies and Gentleman! Welcome to the Flight JU601 to Belgrade.“ With this sentence, my heart makes a big jump. It’s a feeling of having butterflies in my belly and my whole body starts prickling. The captain drives with us through the airfield. First left, then right, and then he’s bringing the airplane in the position for taking off. The machines get louder, we are getting faster and faster and in my head the thought is coming up: “ Nose up!“, which my dad tells me in this situation since my first flight.
Fact is, that a lot of you are scared of hell after the crash of the germanwings-flight and are unsure of trusting the captain. Here I’m telling you why I still love flying and will not stop doing it.
Now I’m looking out of the window and enjoy it. We are flying higher and higher, the world gets smaller and then the houses look like they have the size of matches. Because of the pressure my ears get shifty and my stomach is tumbling.
I’m realizing, that I’m flying. How amazing is that? When I’m sitting in the airplane, I’m looking out of the window for hours and I’m filled of wonders. While the start I’m pushing my nose on the window, because I don’t want to miss one moment and now I’m leaning back and enjoy the view.
While flying, something happens with me. Suddenly I’m completely creative and my head is full of ideas. While I was sitting in the plane from Vienna to Belgrade, I was so inspired from this view, that I wanted to write this blogpost. Unfortunately I forgot my notebook, and so the concept for this post started on a sickbag.
I’m taking a look at the display over the sit in front of me. Air speed: 897 km/h. Distance to our destination: 425 km…424…423…every second our destination comes closer. And finally we are sinking, the fasten-your-seatbels-sign turns on again and we are landing. The stewardess wishes me a nice day in Belgrade and says goodbye. See you soon!
Herumtreiberin
März 30, 2015Ich will dazu mal eins loswerden: Wer meint fliegen ist ein Risiko, der sollte auch nicht Auto fahren. Oder Zug oder Bus oder Fahhrad. Das Flugzeug ist und bleibt eines der sichersten Verkehrsmittel und ich denke genau das sollte man sich bewusst machen. 😉
Victoria
März 31, 2015Da gebe ich dir voll und ganz recht!